Multi Modality

Fast alle modernen Behandlungs- bzw. Therapieverfahren generieren Bilddaten, die in einem Kontext betrachtet bzw. befundet werden müssen. In diesem Zusammenhang steigt auch die Bandbreite an Bildern, die gemeinsam betrachtet werden. Einzelne Modalitäten verlieren somit  an Bedeutung wohingegen die Bewertung der Gesamtheit aller Daten, Bilder und Befunde eines Patienten immer wichtiger wird.

Für die Displaykette ergeben sich hieraus neue Herausforderungen.  Hier muss eine konsistente und realistische Darstellung gewährleistet sein.


Aber was bedeutet dies in Bezug auf die verschiedenen Aufnahmen?

In Wesentlichen gibt es zwei Parameter, die den Anforderungen entsprechend konfiguriert werden können -  die Helligkeit und die verwendete Gammakurve.

Helligkeit

Der sicherlich am einfachsten zu verändernde Parameter ist die Helligkeit. Bei der Betrachtung von Röntgenaufnahmen und diagnostischen Bildern wird die maximale Helligkeit benötigt, um optimale Voraussetzungen zur Befundung zu gewährleisten. Bei anderen Anwendungen kann diese Helligkeit  allerdings störend wirken, wie zum Beispiel beim Betrachten und Eingeben von Texten.  Technisch ist die Anpassung der Einstellungen leicht durch verschiedene Profile bzw. einen aktivierbaren Textmodus umzusetzen, so aber wenig nutzerfreundlich. Es besteht die Gefahr, im Textmodus weiter zu befunden, was höchst bedenklich wäre. Abhilfe schafft hier der Auto-Text Mode – in dieser Einstellung erkennt das Display automatisch geöffnete Textfenster und passt die Displayhelligkeit der Anwendung entsprechend an. So ist ein nahtloser Wechsel zwischen verschiedensten Anwendungen möglich. Dabei wird stets die optimale Helligkeit erhalten. Da die Erkennung durch das Display selbst erfolgt, ist keine manuelle Einrichtung bzw. Konfiguration notwendig.

 

 

 

 

Gamma
Wesentlich aufwändiger ist die Änderung im Bereich der Darstellung von Farb- und Graustufenbildern. Hier geht es um präzise und richtige Darstellung und dazu notwendige Kalibration. Die Bilddaten durchlaufen eine Korrekturtabelle im Display, welche direkt im Werk erstellt oder durch eine Kalibration generiert wird. So wird eine präzise Darstellung gewährleistet.

Die Herausforderung besteht nun darin, Farb- bzw. Graustufenbilder mit anderen Tabellen zu verarbeiten. Für Graustufenbilder muss hier ein DICOM Gamma sichergestellt werden, für Farbbilder ein Gamma von 2,2 und eine präzise Farbdarstellung. Die Einstellung über ein Preset vorzunehmen ist möglich, jedoch bei gleichzeitiger Anzeige unterschiedlicher Daten sicherlich keine Lösung. Ein Bildteil wäre nie optimal dargestellt.

Hier greift nun Dynamic Gamma ein. Dynamic Gamma entscheidet auf Pixelbasis, welches Gamma für welches Pixel benutzt wird. Dies garantiert eine zeitgleiche optimale Darstellung. Vorteil dieser Lösung ist, dass sie in das Display integriert ist und somit weder eine Konfiguration noch die Installation zusätzlicher Tools notwendig . Dynamic Gamma muss lediglich im OSD aktiviert werden.